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Dieses Thema hat 6 Antworten
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 Instrumente
marph Offline



Beiträge: 135

17.02.2004 19:34
Schlagzeug Antworten


marph Offline



Beiträge: 135

17.02.2004 19:47
#2 So baut man sein Schlagzeug Antworten

Wie baue ich mein Drumset auf?
Beim Drumset-Aufbau sollte man auf einen ergonomischen Aufbau achten, was bedeutet, daß die Sitzposition stets entspannt ist. Am einfachsten ist es, mit der Bass Drum anzufangen. Sie sollte in direkter Verlängerung von dem, bei Rechtshändern, rechten Bein stehen. Der Stuhl sollte so eingestellt sein, daß das Knie eine Neigung zum Oberschenkel aufweist. Ist die Fußmaschine montiert, der Sitz eingestellt und die Bass Drum gut spielbar, ist der zweite Schritt die Snare Drum. Hierbei kommt es darauf an, ob Traditionell- oder Matchedgripp gespielt wird. Da die meisten Drummer(innen) Matchedgripp spielen, gehen wir nun von dieser Technik aus. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Snare mit geringer Neigung und von der Höhe so eingestellt ist, daß der Unter- zum Oberarm in der sogenannten Ruheposition einen stumpfen Winkel aufweist. Ist die Snare richtig positioniert, lassen sich sowohl Rimshots wie auch Sidestick Patterns entspannt spielen. Kommen wir nun zur Hi-Hat. Die Hi-Hat Maschine sollte so gestellt werden, daß die Füße ein "V" bilden. Die eingestellte Höhe der Hi-Hat Cymbals ist eher Geschmacksache. Viele Drummer haben sie relativ hoch hängen (optisch sehr schön). Experimentiert einfach ein wenig mit der Höhe. Ihr könnt bestimmt bald feststellen, daß der komplette Dynamik- Umfang und die ideale Spielposition eher niedrig anzusetzen ist. Faustregel: zwischen Hi-Hat Bottom und Snare ca. 10 bis 15 cm Platz lassen. Nun ist erst einmal die Basis geschaffen. Toms und Cymbals sollten so positioniert sein, daß sie bequem erreichbar sind. Da mittlerweile so ziemlich jedes Schlagzeug über Kugelgelenk Tomhalter und Memoryclambs verfügt, ist in sekundenschnelle jeder Winkel veränderbar. Bei den Cymbals bitte darauf achten, daß sie nicht zu hoch hängen (Nasenhöhe bei gerader Sitzposition ist perfekt). Das Ridebecken am besten so aufhängen, daß sowohl Ride, Bell und Bounce (reinfallenlassen, ancrashen) Effekte gut ausführbar sind. Wenn nun das ganze Drumkit aufgebaut ist und alle Winkel eingestellt sind, können (bei den meisten Drumkits) die eingestellten Positionen über Fixierungsklemmen (Memoryclambs) fixiert werden. Das erleichtert den Aufbau beim nächsten Mal immens.


marph Offline



Beiträge: 135

17.02.2004 20:38
#3 Stimmen Antworten

Wie stimme ich mein Drumkit?
Bass Drum:
Für unterschiedliche Sounds gibt es verschiedene Felle. Sie gehen von einlagig über zweilagig, sind mit oder ohne Dämpfungsring, beschichtet oder transparent. Wir gehen von einem einlagigen, transparenten Standardfell mit Dämpfungsring aus, da dieses Fell inzwischen von fast jedem Hersteller als Basis aufgezogen wird. Das Schlagfell so auf dem Kessel platzieren, daß der Fellkragen gleichmäßig über dem Kessel liegt (schwimmende Auflage). Spannreifen auflegen und die Stimmschrauben gleichmäßig über Kreuz von Hand andrehen. Mit dem Stimmschlüssel in gleicher Reihenfolge leicht anziehen (das Fell sollte sich noch gut drücken lassen). Nun das Fell im Mittelpunkt eindrücken, damit das Fell erst einmal gedehnt wird (dadurch wird es stimmungsstabiler). Danach nochmal die Stimmschrauben leicht nachziehen. Es sollte an jeder Stimmschraube ( wenn man ca. 1 cm vom Rand Richtung Zentrum geht) beim Antippen der gleiche Ton entstehen. Den selben Vorgang wiederholt man mit dem Resonanzfell. Falls man keine geschlossene Bass Drum bevorzugt und vom Hersteller noch kein Luftloch in das Resonanzfell gestanzt ist, empfiehlt es sich, ein ca. 5" großes Loch in das Reso zu schneiden. Bevorzugte Position zwecks Mikrofonisierung ist die 10-Uhr-Position. Mit einem kleinen Dämpfkissen in der Bass Drum hat man nun einen sehr rockigen, bassigen Sound geschaffen. Mit beschichteten Fellen und/oder höherer Stimmung kann der Sound variiert werden. z.Bsp. ein einlagiges, beschichtetes Fell bei mittlerer bis hoher Stimmung (auf Ton gestimmt) mit leichter Dämpfung wäre ein schöner Jazz Sound.

Snare Drum:
Das Aufziehen der Felle geschieht in gleicher Reihenfolge wie bei der Bass Drum. Generell ist die Snare der höchste Stimmton des Drumsets. Wenn wir nun von einer konventionellen Stimmung ausgehen würde das bedeuten: Schlagfell gleichmäßig auflegen, Spannreifen auflegen, Schrauben über Kreuz von Hand anziehen. Spannschrauben mit Drumkey (ca. 1 bis 2 Umdrehungen) nachziehen, Fell überdehnen, nachstimmen. Auch hier sollte an jeder Stimmschraube der gleiche Ton anliegen. Beim Resonanzfell (bei der Snare ist das sehr dünn) ist darauf zu achten, daß es mit äußerster Sorgfalt behandelt wird, da es sonst leicht ausreissen kann. Es kann je nach Soundwunsch von sehr weich bis sehr hart gestimmt werden. Eine gute Snareteppichansprache erreicht man, indem man die Spannschrauben, die direkt am Teppich anliegen, etwas lockerer lässt. Beim Aufziehen des Teppichs ist darauf zu achten, daß er mittig aufliegt, gleichmäßig über die Schnüre gespannt wird und sich über die an der Snareabhebung befindliche Rändelschraube gut regulieren lässt. Die Snareteppich Ansprache kann somit über diese Schraube eingestellt werden. Eine gute Ansprache bekommt man, wenn der Teppich nicht zu stark gespannt ist. (Test: mit dem Stick ca. 1 cm vom Fellrand das Schlagfell anspielen. Der Snareteppich sollte direkt und ohne Nebengeräusche ansprechen).

Toms:
Bei den Toms wiederholt sich der schon beschriebene Vorgang von der Bass Drum. Mit dem Resofell bestimmt man den Ausklang und den Bauch des Tones. Das Schlagfell übernimmt die gewünschte Tonhöhe (Faustregel: Schlag- sowie Resonanzfell in der gleichen Tonhöhe stimmen. Mehr Bauch: Reso tiefer stimmen; kürzerer Ausklang: Reso höher stimmen). Da die Qualität der Trommeln mittlerweile generell gut ist, können Toms in schönen Intervallen (z.Bsp. Hi Tom zu Mid Tom in Terz, Lo Tom die entsprechende Quarte) gestimmt werden. Generell gilt: Übung macht den Meister. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich ein wenig mit Stimmung und Fellen zu Beschäftigen, da der individuelle Sound den jeweiligen Drummer/in mit zu seinem Stil prägt. Das klingt vielleicht jetzt erst mal alles ein klein wenig schwierig, aber es ist halb so wild, wie man sich es vorstellt.


marph Offline



Beiträge: 135

17.02.2004 20:38
#4 zum Sound Antworten

Wie komme ich zu meinem Sound?
Für den jeweiligen Sound ist natürlich der Schritt "Wie stimme ich mein Drumkit" sehr von Bedeutung. Da der Sound allerdings sehr von der Fellwahl abhängt, haben wir Euch hier eine kleine Fellkombinationsliste zusammengestellt. Wir haben hierbei die gängigsten Felltypen berücksichtigt.

Die richtigen Felle für den passenden Sound:


marph Offline



Beiträge: 135

17.02.2004 20:39
#5 Drumsticks Antworten

Welche Drumsticks sind die richtigen?
Eine Frage die sich so nicht wirklich beantworten lässt. Im Prinzip unterscheidet man Stöcke in verschieden Holzmaterialien, Nylon oder Holztip und in verschiedenen Stärken. Ab einem Alter von sechs bis sieben empfehlen wir die Stärke 7A bis maximal 5a. Für unsere jüngeren Kunden gibt es auch spezielle Junior Drumsticks z.Bsp. von den Herstellern Pro Mark und Vater. Das Stockprogramm an sich ist allerdings so vielfältig, daß man um das Ausprobieren von verschiedenen Modellen so gut wie nicht herumkommt. Die wohl am meist gespielte Holzart ist Hickory Holz. Nylon Tips geben auf Cymbals mehr Ping als Holztips. Mit einem kleinen runden Tip lassen sich mehr Töne aus einem Cymbal entlocken. Ein großer Tip macht einen bassigeren Sound, ausserdem ist er im Normalfall kopflastiger, was viele Drummer vorziehen. Desweiteren gibt es natürlich ein fast unerschöpfliches Programm an EFX Sticks und Besen. Ein Schlagzeuger, der gerne mit verschiedenen Sounds arbeitet, kann mit verschiedenen Sticks, Besen, Rods (gebündelte Bambusstäbe), Kunstoffbesen usw. die Klangvielfalt seines Drumkits enorm erweitern.


marph Offline



Beiträge: 135

17.02.2004 20:39
#6 Cymbals Antworten

Was sind die richtigen Cymbals?
Cymbals sind der Sound des Drummers. Noch deutlicher als bei einem Drumset prägen die Becken den Sound des Drummers. Eine Philosophie für sich. Für unsere Drumeinsteiger bieten wir vorgepackte Cymbalsets an. Es gibt sie in verschiedenen Preisklassen von 79,00 EUR bis ca. 600,00 EUR. Generell sind wir bemüht, auch schon in den unteren Preisklassen eine vernünftige Qualität zu bieten. Zu beachten wäre: a) die Cymbals sind vom Material hart genug um auch länger Spaß daran zu haben. b) Erweiterungsmöglichkeiten. c) Sound. Bei den ganz günstigen Becken handelt es sich um maschinell hergestellte Messing Becken. z.Bsp. Magna Cymbals, Paiste 302. Einen ausgewogeneren und vielfältigeren Klang bekommt man mit Bronze Becken z.Bsp. Meinl MCS, Zildjian ZBT, Paiste 502, Sabian B8. So ein 3-teiliges (Hi-Hat, Crash, Ride) Bronze Cymbalset liegt bei ca. 200,00 bis 300,00 EUR. Da das Beckenprogramm sehr vielfältig ist und Cymbals für uns einen sehr hohen Stellenwert haben, führen wir In unserem Cymbal Test Room ständig ca. 1000 Becken, die unseren Kunden zum Test bereitstehen. Gerne stehen wir nicht nur als Verkäufer, sondern auch als Musiker mit Rat zur Verfügung und nehmen uns gerne die Zeit für eine individuelle Beratung zur Set-Ergänzung oder Zusammenstellung. Mit Cymbals der Hersteller Anatolian, Magna, Meinl, Paiste, Ufip, Sabian und Zildjian bieten wie das angesagteste Programm an Cymbals, die dem Weltmarkt entsprechen. Von Einsteiger- über Mittelklasse bis hin zu High-End Produkten ist alles vertreten. Um den hohen Qualitätsstandard zu halten, suchen wir uns unsere Becken selbst aus, um unseren Kunden beste Qualität weiterzugeben.


marph Offline



Beiträge: 135

17.02.2004 20:40
#7 Erweiterung Drumset Antworten

Wie kann ich mein Drumset erweitern?
Drumsets werden als Standardkonfiguration in verschiedenen Kombinationen angeboten. Die häufigste Variante ist eine Bass Drum mit 20 oder 22 Zoll, drei Toms in 10", 12", 14" und einer Snare in 14"x5,5" (Fusionkit). Bei älteren Drumsets war eine 22" Bass Drum, Toms in 12" und 13" sowie ein Standtom in 16" mit einer Snare in 14"x6,5" Standard. Selbst bei unserem Einsteiger Drumkit besteht ein Einzelkesselservice. So ein Fusion Set kann im Bedarfsfall mit einer zweiten Bass Drum, einem 8", 13", 16" Tom, 14" oder 16 Standtom erweitert werden. Eine solche Erweiterung ist in der Regel bei jedem Hersteller möglich. Da nicht jeder Drummer/in so eine Mega-Schießbude bevorzugt, aber denoch sein Set erweitern möchte, listen wir eine kleine Auswahl an montierbaren Erweiterungen auf.


Percussiv:
Percussion Blocks wie z.Bsp. Jam Blocks, Blastblocks, Woodblocks, Tamburines, Windchimes, Cowbells, A-Gogo-Bells, Noise Instruments, Cabasen.... selbstverständlich gibt es für solche Erweiterungen auch die passenden Befestigungen.


Cymbals:
Ein Standard Cymbalset umfaßt 1x Hi-Hat, 1x Crash, 1x Ride. Bevorzugte Größen: 14" Hi-Hat, 16" Crash, 20" Ride. Darüber hinaus kann das Cymbalsetup mit Splash-, Bell-, Crash-, China-, Swishcymbals in verschiedenen Größen, Serien, Stärken erweitert werden.


Elektronik:
In immer mehr Musikrichtungen werden elektronische mit akustischen Elementen vermischt. Ein Natur Drumset mit Elektronik zu erweitern, kann sehr interessant sein. Stell Dir vor, Du spielst einen Groove und wirst von einem Backbeat begleitet, oder es wird ein E-Pad angespielt und es ertönen Ethno-, Asiatische-, oder Afrikanische Klänge. Es gibt z.Bsp. vom Hersteller Roland interessante Oktapads in verschiedenen Preisklassen. Das aktuellste Modell heißt SPDS Pad. Es hat 11 Schlagflächen, einen eingebauten Sampler+Sequenzer und liegt ca. bei 600,00 EUR.


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